DTV: Politik muss Deutschlandticket endlich langfristig sichern

Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister beraten über Finanzierung

Pressemeldung

 

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) drängt vor der Verkehrsministerkonferenz am Freitag (27. Juni 2025) auf eine langfristige finanzielle Sicherung für das Deutschlandticket. „Die jährliche Unsicherheit über die Fortsetzung des Tickets muss endlich ein Ende haben“, sagt DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz.

Das Deutschlandticket habe nicht nur Pendlerinnen und Pendlern, sondern auch Touristinnen und Touristen neue Möglichkeiten eröffnet. „Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende und fördert soziale Teilhabe. Besonders der regionale Tourismus und die lokale Wirtschaft profitieren von spontanen Kurztrips enorm.“

Die Nutzerinnen und Nutzer des Deutschlandtickets bräuchten Planungssicherheit. Zwar habe die Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro mit Beginn des Jahres 2025 nicht zu einer Kündigungswelle geführt, trotzdem gefährde eine weitere Teuerung die Akzeptanz des Angebots. „In Zeiten allgemein steigender Kosten müssen viele Menschen an irgendeiner Stelle Abstriche machen. Das darf nicht zulasten des klimafreundlichen Reisens gehen.“

Darüber hinaus müsse das Angebot in der Fläche ausgeweitet werden, damit mehr Menschen jenseits der Ballungsgebiete einen Vorteil durch das Ticket haben. „Die Kritik, dass bislang vor allem Stadtmenschen Nutznießer sind, ist nicht unberechtigt. Sie spricht aber nicht gegen das Deutschlandticket, sondern für eine bessere Anbindung des ländlichen Raums“, sagt Norbert Kunz.

Die Verkehrsministerinnen und -minister aus Bund und Ländern beraten über die Finanzierung des Tickets, die für das Jahr 2026 noch ungeklärt ist. Bund und Länder bezuschussen das Ticket momentan mit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Mehrere Bundesländer fordern bei künftig steigenden Kosten eine höhere Beteiligung des Bundes.

 



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Referentin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

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